Madagaskar - Wasser ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Die 2098 BewohnerInnen der Dörfer Tsaratanana und Ampo- lomanarivo können davon nur träumen. Machen Sie diesen Traum zur Realität, indem Sie eine Wasserzapfstelle spenden.
„Waschen Sie sich die Hände!“, ist und bleibt der Aufruf von Dr. Didier Pittet, als die Corona-Pandemie in der Schweiz Einzug hielt. Er wies insbesondere darauf hin, dass diese Geste Leben rettet. Wie relevant diese Aussage ist, zeigt sich an der bitteren Realität Madagaskars. Aber wie kann man dem Rat von Dr. Pittet folgen, wenn man Berge versetzen muss, um an das nötige Wasser zu gelangen? Die 2098 BewohnerInnen der Dörfer Tsaratanana und Ampolomanarivo müssen zurzeit zwischen 1 Stunde 20 Minuten bis 6 Stunden laufen, um sich mit der im Durchschnitt für eine 6-köpfige Familie pro Tag nötigen Wassermenge von 160 Liter zu versorgen. In der Schweiz genügt diese Wassermenge nur gerade zur Deckung des Wasserbedarfs einer einzigen Person. Unter diesen Umständen muss die Dorfbevölkerung das Wasser rationieren, denn hinter jedem Wassertropfen steckt ein Tropfen Schweiss.
Die DorfbewohnerInnen holen das Wasser hauptsächlich aus ungeschützten Quellen und in Flüssen. Dieses Wasser ist nicht einmal trinkbar. Daher verursacht diese Art der Wasserversorgung nicht nur Zeitverluste, sondern auch Erkrankungen. Ein doppelter Kummer, der schwer zu ertragen ist. Aber der Bevölkerung fehlen die Mittel, um das Problem zu beheben.
In Anbetracht der Bedürfnisse in der ganzen Gemeinde Ambatomanjaka lancieren wir ein dreijähriges Programm zur Sanierung des Wasserzugangs. Es ist eine Baustelle von beeindruckendem Ausmass, die ein wahrer Hoffnungsträger ist. Die BewohnerInnen von Tsaratanana und Ampolomanarivo werden als Erste davon profitieren. Der Wind eines nachhaltigen Wandels weht seit der Ankündigung unserer Unterstützung durch das Dorf.
Der Wasserzugang ist zwar die Hauptkomponente des Programms, die ökologischen Aspekte dürfen deswegen aber nicht vergessen gehen. Einerseits sieht das Projekt den Bau von Toiletten für die Familien vor, um das Verrichten der Notdurft im Freien und die damit verbundenen Verschmutzungen zu verringern. Andererseits haben sich die DorfbewohnerInnen engagiert, Bäume um die Quellen herum zu pflanzen, um das Terrain zu stabilisieren. Trinkwasserzugang und eine saubere Umwelt sind voneinander abhängig: Das eine ist ohne das andere unmöglich. Nach der Umsetzung des Projekts muss das Wasser nicht mehr abgekocht werden, damit es konsumiert werden kann. So werden auch die Wälder entlastet.
Das Jahr 2021 wird tief im Gedächtnis der Dorfbevölkerung verankert bleiben. Machen Sie mit? Gemeinsam können wir etwas bewirken. Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen frohe Festtage.
Hier das Programm für das erste Jahr:
- Bau von 2 Wasserversorgungssysteme
- Fassung von 6 Quellen
- Installation von 21 Zapfstellen
- Bau von 222 Toiletten
- Pflanzung von 40 000 Bäumen
Damit Ihre Spende diesem Projekt zugutekommt, schreiben Sie einfach „Wasserzapfstelle“ auf Ihren Einzahlungsschein.
Spenden Sie einer Familie mit CHF 100.– eine Wasserzapfstelle!
Falls Sie ein Spendenzertifikat zum Verschenken wünschen, können Sie uns das per E-Mail oder telefonisch mitteilen.
Xavier Mühlethaler
Übersetzt von Marina Bentele