Burkina Faso - Mehrere Frauengruppierungen möchten ihre Situation verbessern. Helfen Sie ihnen, mittels Kleinkredit und Schafaufzucht ein Zusatzeinkommen zu erzielen !
Das Prinzip ist wie folgt: Eine Frau erhält als Kredit ein Lamm, das sie aufzieht. Sobald es gross ist, verkauft sie es. Mit dem Verkaufserlös kann sie ein oder zwei neue Lämmer kaufen, den Kredit zurückzahlen und den Rest für sich und ihre Familie behalten. Der zurückgezahlte Betrag dient der Gruppierung zur Vergabe eines weiteren Kleinkredits. Hat eine Frau ihren Kleinkredit zurückgezahlt, kann sie die danach erzielten Einkünfte für sich behalten.
Diversifikation der Einnahmequellen
Doch der Kleinkredit ist nicht alles. Die Frauen in den Dörfern der Gemeinde Didyr haben sich zusammengeschlossen, um der Verschlechterung ihrer Lebenssituation zu begegnen. Sie suchen unter anderem nach Antworten auf den Klimawandel und die zu kargen Ernten. Im Rahmen eines von Nouvelle Planète unterstützten breitangelegten Projekts haben sie folgende Lösungsansätze identifiziert: Erstens den ganzjährigen Gemüseanbau mittels des Anlegens von umzäunten Gemüsegärten, deren Bewässerung durch Brunnen sichergestellt wird. Zweitens die Entwicklung des Kleinhandels durch den Kauf von Maschinen, mit denen sie viel Zeit und Energie sparen können. In speziellen Verarbeitungsanlagen könnten sie so u.a. viel mehr Sheabutter produzieren.
Die Entwicklung des Kleinkredits ist an die Gemüsegärten und den Kleinhandel gebunden. Für den Verkauf der Produkte aus dem Gemüseanbau und den Verarbeitungsanlagen erhalten die Mitglieder der Gruppierung kein direktes Einkommen, sondern der Erlös fliesst in eine gemeinsame Kasse. Mit den aufgelaufenen Erträgen kann die Gruppierung ihren Mitgliedern Kredite erteilen, und zwar in der Form von Lämmern.
Der «Lammkredit » muss zumeist zu 10% verzinst und innert 6 bis 12 Monaten zurückgezahlt werden. Die starke gesellschaftliche Kontrolle gewährleistet, dass alle Frauen diese Bedingungen einhalten. Mit den «Lammkrediten» wird vermieden, dass die Frauen Bargeld zu Hause haben, auf das ihre Ehemänner nur zu gerne zurückgreifen. So gewinnen sie an Autonomie.
Es werden mehrere Dörfer der Gemeinde in das Projekt eingebunden. Rebecca begleitet die Frauen als Betreuerin und Ausbildnerin. Dank ihrer Unterstützung und der Vielzahl an Schulungen, die sie und andere AusbildnerInnen durchführen, lernen die Dorfbewohnerinnen die Grundlagen von Betriebsführung, Produktion und Aufzucht.
Die Frauen drücken oft den Wunsch aus, ein Schaf zu erwerben. Schafe sind gut an das lokale Klima angepasst und die Leute wissen, wie man sie aufzieht. Schafe lassen sich gut verkaufen, vor allem für die islamischen Opferfeste.
Wir ermutigen Sie, dieses Projekt zu unterstützen. Es verschafft den Frauen mehr Unabhängigkeit und verbessert ihre Lebenssituation. Die Auswirkungen sind bedeutend: Ernährungssicherheit, Schulbesuch der Kinder, Verbesserung der medizinischen Versorgung usw.
Mit CHF 52.- spenden Sie einer Frau von Didyr ein Schaf.
Um dieses Projekt zu unterstützen, geben Sie einfach „Schaf“ bei Ihrer Überweisung an. Ein herzliches Dankeschön!
Falls Sie ein Spendenzertifikat zum Verschenken wünschen, können Sie uns das per E-Mail oder telefonisch mitteilen
Philippe Randin
Übersetzt von Marina Bentele